Schon November! Höchste Zeit sich zum Nähplausch November dazu zugesellen, nachdem mir im Oktober die Zeit zu knapp wurde. Im Moment experimentiere ich mit neuen Schnitten und nähe Testkleider. Außerdem Kindersachen in der nächsten Größe und meine Herbstgarderobe.
Gefreut
Tadaaa: meine Schnittmusterbestellung bei Papercutpatterns ist da! Nach 2 Wochen landete meine Bestellung sicher in meinem Briefkasten.
Gleich ausgepackt: Ich bin sehr begeistert. So schön aufbereitet!
Und mittlerweile habe ich den Schnitt sogar schon genäht!
Genäht
Herbstliches Jerseykleid mit dem beim letzten Mal gezeigten Jersey mit Gucci-inspiriertem Motiv (Modern Jersey, 95% Polyester 5% Elastan, 142cm breit, 6.5oz/yard², spoonflower.com)

Bei Spoonflower nutze ich gerne die Option „Fill-A-Yard“. Dabei kann man unter anderem 1 Yard Stofflänge hälftig mit 2 Designs bedrucken lassen. Ich habe meinen Schnitt dafür optimiert.
Zum pink-grünen Motiv habe ich einen dunkelbraunen Viskosejersey mit Elastan kombiniert. Leider ist dieser etwas leicht (Medium, 92% Viskose, 8% Elasthan, 155 cm breit, Gewicht 220,0 g/m², stoffe.de), eine etwas schwerere Qualität hätte ich lieber gehabt.
Schön farbenfroh, gefällt mir gut.
Gestaltet
Im August berichtete ich beim Nähplausch von meiner Idee, mit ein Kleid mit Wickelausschnitt zu konstruieren. Weiteren Überlegungen folgten und Versuche, den Brustabnäher in gefälliger Weise zu verlegen.
Nun habe ich mich für eine Variante entschieden. Als erste tragfähige Version genäht aus Baumwolljersey (Kirschblüten von Lillestoff, 95% Biobaumwolle 5% Elastan, 160 cm, 175 g/m²) mit schwarzem Viskosejersey (keine Daten vorhanden ;-) lag schon etwas länger hier).
Eine schlichte Ausschnittblende (Baumwolljersey mit Elastan), 5 cm breit, im Stoffbruch gefaltet, bildet nun die Abschlusskante am Wickelausschnitt. Vorher hatte ich diese noch extra geformt konstruiert und eine extra Raffung in der Schulternaht eingebaut. Die Teilungsnaht in der Taille ist geschwungen. Einen breiten Bund könnte man wie einen Gürtel drüber drapieren, dann ist die Taille aber weg. Anstatt der längsverlaufenen Teilungsnähte im Oberteil der ersten Versionen habe ich nun Abnäher gearbeitet, die von der Schulter her kommend verlaufen. Zwei Ansatzstellen in der Tailliennaht sind damit verschwunden. Die Unebenheiten in den Ansatzstellen der „Wickelung“ sind wohl nicht zu vermeiden, denn irgendwie muss die Blende auch mit eitwas Spannung angenäht werden, damit sie schön anliegt. Ich habe schon die unteren 20 cm ohne Dehnung genäht und nur im oberen Ausschnittbereich ca. je 1cm Längenunterschied eingehalten sowie im Rücken fast 2cm.
Überarbeitet
Im letzten Winter habe ich mir eine kleine Grundausstattung Kleider genäht. Leider zeigt sich nun das erste Pilling bei einigen Viskosejersey an typischen „Reibeflächen“. Ein anderes war mir im oberen Bereich irgendwie zu lang. Obwohl ich diesen dünnen Baumwolljersey wirlick sehr, sehr mag, gerne getragen habe und dieser qualitativ auch noch immer einwandfrei ist … Aber Rostbraun ist nicht meine Farbe und ich hätte es wissen müssen. Mutig habe ich damit nun die erste Überarbeitung gestartet und …
habe zur Schere gegriffen. Aus dem materialmäßig noch nahezu perfekten Rockteil entstand ein neues Kleid.
Gesehen und geträumt
- So schöne Schnitte und Details bei der Dior Couture Show Fall 2017
- Von den Trends für Frühling 2018 kann mich derzeit nichts so recht begeistern
- vielleicht lasse ich mich noch von dieser Muster-Farbkombination von DriesvanNoten zu einem Kleid für mich inspirieren.
Ich wünsche eine schöne Zeit, bis bald!
Hmmm, anscheinend sollte ich mir Spoonflower doch mal genauer anschauen, die Kleider sehen schön aus! 😎 (mit den Frühlingstrends kann ich mit Ausnahme der Bustiers aber auch nicht besonders viel anfangen- manche Sachen sind teils schon arg schräg ;))
LG Maria
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